französischer Schriftsteller und Drehbuchautor; Mitarbeiter im Theaterensemble "Groupe Octobre" 1932-1936; Werke: Gedichte, Lieder, Prosa, teils satirisch mit sozialer Kritik; Drehbücher, u. a.: "Kinder des Olymp"
* 4. Februar 1900 Neuilly-sur-Seine
† 11. April 1977 Omonville-la-Petite bei Cherbourg
Wirken
Jacques Prévert wurde am 4. Februar 1900 im Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine als Sohn eines Rathausangestellten geboren. Er besuchte die Ecole Communale in Paris, ging aber schon mit 15 Jahren von der Schule ab und versuchte in verschiedenen Berufen, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Längere Zeit war er Verkäufer in einem Warenhaus. 1920 leistete er seinen Militärdienst in Lunéville und Konstantinopel ab und lernte dabei den Maler Yves Tanguy und den Kritiker Marcel Duhamel kennen, mit denen er sich nach der Entlassung in einer Wohngemeinschaft zusammentat, in der legendär gewordenen "rue du Chåteur", wo auch Zusammenkünfte der jungen Surrealisten (Breton, Aragon, Péret, Leiris, Queneau, Artaud etc.) stattfanden. 1930 veröffentlichte er seine ersten Texte in literarischen Zeitschriften. Er begann als Anhänger des Surrealismus, fand dann aber zu einem eigenen Stil. Ab 1932 arbeitete er mit dem unabhängigen Theaterensemble "Groupe Octobre", für das er Stücke schrieb. Er spielte häufig selbst mit, u.a. unter der Regie des jungen Jean-Louis Barrault. ...